von Jana Wessel

Schnelle Neujahrsgrüße ohne Datenstau

Was haben Sie zu Silvester geplant? Wo Sie den Jahreswechsel auch immer feiern werden, es geht Ihnen sicherlich wie den meisten Deutschen: Wer seine Lieben nicht anruft, verschickt Neujahrswünsche per SMS, MMS oder E-Mail.

Wenn zum Jahreswechsel die Sektkorken knallen und überall im Land Feuerwerk entzündet wird, beginnt für die Mobilfunkbetreiber die heißeste Zeit des Jahres. Denn nicht nur die bunten Raketen, sondern auch das Sprach- und Datenaufkommen in den Netzen schießt nach oben und sorgt für eine extrem hohe Belastung der Netze. Nahezu alle Bundesbürger greifen quasi zeitgleich zum Handy oder Smartphone und senden ihre Grüße.

Allein zum vergangenen Jahreswechsel verschickten die Deutschen innerhalb weniger Minuten rund 310 Millionen SMS und das berücksichtigt noch nicht die Millionen Anrufe, MMS und E-Mails, die ebenfalls genau um Mitternacht  den Weg zu ihren Empfängern suchten. In diesem Jahr, da sind sich die Experten sicher, werden noch mehr Neujahrsgrüße über die Datennetze strömen. In wenigen Minuten werden dann mehr Nachrichten verschickt als sonst an einem ganzen Tag zusammen.

Hinter dem Versand der Botschaften steckt eine Menge Logistik: Um von einem Handy zum anderen zu gelangen, muss beispielsweise eine SMS zunächst zur Kurzmitteilungszentrale des Mobilfunkbetreibers geschickt werden. Von dort aus wird die Nachricht dann in Sekundenschnelle weitergeleitet. Danach muss sie entweder an ein Empfängerhandy im eigenen Mobilfunknetz gesendet werden, oder – was ebenfalls häufig der Fall ist – an ein Empfängerhandy in einem anderen Mobilfunknetz übermittelt werden.

Um den Ansturm an digitalen Neujahrsgrüßen bewältigen zu können, betreiben die Mobilfunkprovider zusätzlich zu ihrem normalen Tagesgeschäft einen hohen organisatorischen und technischen Aufwand. Eigens für diesen Zweck eingesetzte Netztechnik-Teams überwachen die Netze, damit Engpässe schnellstmöglich erkannt und behoben werden. Außerdem wird die Kapazität der Netze an die extrem hohen Anforderungen angepasst.

Doch erst mit der Unterstützung großer Glasfasernetzbetreiber wie Versatel landen die vielen Daten tatsächlich schnell bei ihren Empfängern. Denn müssten die Datenpakete ausschließlich über die Mobilfunknetze transportiert werden, wären deren Kapazitäten schnell erschöpft. Um das zu verhindern, werden die Daten von der Luftschnittstelle in leistungsstarke Glasfasernetze überführt und dort blitzschnell weitergeleitet. Nur auf diese Weise lassen sich extreme Peaks bei den Mobilfunkbetreibern zügig abarbeiten.

Zwar mag der Zeitfaktor bei Neujahrsgrüßen letztlich eine weniger entscheidende Rolle als bei wichtigen Businessdaten spielen, dennoch ist es sicher erfreulicher, wenn die guten Wünsche für 2013 pünktlich zum Jahreswechsel beim Empfänger eintreffen und nicht erst mittags zu Neujahr. Wo auch immer Sie Silvester feiern: Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Jahreswechsel und alles Gute für 2013.

 

((Bildquelle: farbkombinat/fotolia.com))
 

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