von Nina Kluge

Neue Studie zu Verwaltungen in Krisenzeiten: Wie steht es um die Digitalisierung?

Eine aktuelle Studie bescheinigt den öffentlichen Verwaltungen Krisenfestigkeit, zeigt aber auch: in Sachen Digitalisierung besteht noch dringender Nachholbedarf. 1&1 Versatel hat während der Coronavirus-Krise kommunale Einrichtungen wie Bürgerämter mit schnellen Lösungen wie kurzfristigen Bandbreitenupgrades unterstützt - wir haben mit Stefan Kondmann, Vertriebsleiter Bund und Länder bei 1&1 Versatel, über die Studienergebnisse und die Digitalisierung im Verwaltungsbereich gesprochen.

Seit Anfang dieses Jahres ist die Coronavirus-Krise das beherrschende Thema – wie gehen die öffentlichen Verwaltungen damit um?

Die Ergebnisse der Studie zeigen: der öffentliche Sektor kann Krise! In der Coronavirus-Pandemie sind öffentliche Verwaltungen häufig erster Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, daher tragen sie eine ganz besondere Verantwortung. Gleichzeitig werden sie selbst aber auch vor große Herausforderungen gestellt. Die Verwaltungen haben bewiesen, dass sie flexibel auf neue Anforderungen reagieren und Lösungen finden können. Derzeit ist dies aber vor allem dem Einsatz der Mitarbeitenden zu verdanken – denn beim Thema Digitalisierung hakt es insgesamt noch deutlich. Dabei gibt es zahlreiche digitale Lösungen, die hier echte Abhilfe schaffen könnten. Doch dieses Potenzial bleibt zu einem großen Teil noch ungenutzt.

Können die Bürgerinnen und Bürger die Krisensicherheit bestätigen? Wie haben sie die öffentlichen Verwaltungen wahrgenommen?

44 Prozent der im Rahmen der Studie „Verwaltung in Krisenzeiten“ befragten Bürgerinnen und Bürger haben den Bürgerämtern Funktionsfähigkeit während der ersten Lockdown-Phase bescheinigt. Rund ein Fünftel gab an, in dieser Zeit Online-Dienste genutzt zu haben. Allerdings zeigte sich knapp die Hälfte mit dem digitalen Angebot unzufrieden. Hier besteht großer Nachholbedarf, denn der Wunsch nach einem besseren Online-Angebot ist definitiv da. Das bestätigen auch die Studienergebnisse – 44 Prozent gaben an, dass sie zukünftig stärker über Online-Dienste mit den Verwaltungen kommunizieren möchten. Und die Nachfrage wird weiter steigen. Wer rund um die Uhr online shoppen, Bankgeschäfte oder auch Versicherungsangelegenheiten erledigen kann, möchte beim Bürgeramt keine Abstriche machen. Digitale Tools und Telekommunikationslösungen erhöhen aber nicht nur den Service für Bürgerinnen und Bürger – auch die Verwaltungen und ihre Mitarbeitenden profitieren immens z. B. von der Zeit- und Kostenersparnis.

Digitales Bürgerbüro klingt für viele noch stark nach Zukunftsmusik. Wie steht es aktuell um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen?

In den letzten Jahren ist in Sachen Digitalisierung schon einiges passiert. Neben dem Auf- und Ausbau von Online-Services haben die Verwaltungen beispielsweise auch vermehrt in technisches Equipment investiert. Doch da muss definitiv noch eine Schippe draufgelegt werden - die Studienergebnisse bestätigen das eindeutig! Ein Beispiel: Während der ersten Lockdown-Phase haben auch die Mitarbeitenden in den Verwaltungen mehrheitlich im Homeoffice gearbeitet (Bundesebene 67 Prozent, Landesebene 55 Prozent und Kommunalebene 37 Prozent), aber nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten hatte hierfür einen Dienstlaptop zur Verfügung. Häufig kam also privates Equipment zum Einsatz. Zudem hatten im Homeoffice nicht alle Zugriff auf ihre E-Mails und Dokumente. Zwei Drittel der Befragten beklagten Server- und Netzprobleme. Gleichzeitig haben die Verwaltungen während der Krise aber auch Digitalisierungsmut bewiesen und kurzfristig z. B. Cloud-Lösungen, kollaboratives Arbeiten und neue digitale Tools eingeführt. An diesen Aufschwung und die positiven Learnings müssen wir anknüpfen und für einen nachhaltigen Effekt sorgen, damit es nach der Krise nicht wieder so aussieht wie vor der Krise.

Welche digitalen Lösungen und Produkte helfen öffentlichen Verwaltungen ganz konkret?

Von modernen Vernetzungslösungen für eine verbesserte standort- und ressortübergreifende Zusammenarbeit, über eAkten und eRechnungen bis hin zum digitalisierten Dokumentenmanagement – hier gibt es viele Ansatzpunkte. Allerdings brauchen die Verwaltungen dafür auch eine leistungsfähige IT-Umgebung und eine Internet- bzw. Intranetanbindung mit entsprechend hoher Bandbreite. Glasfaser ist die einzige Technologie, die den steigenden Bandbreitenbedarf auch mittel- bis langfristig abdecken kann. Mit möglichen Bandbreiten von bis zu 100 GBit/s lässt Glasfaser andere Übertragungstechnologien wie Koaxial- oder Kupferkabel im direkten Geschwindigkeitsvergleich weit hinter sich. Weitere Vorteile: Glasfaser ermöglicht hohe symmetrische Bandbreiten – also gleiche Geschwindigkeiten im Up- und Download – die Bandbreite ist garantiert und sie ist deutlich störungsresistenter. Als Partner der Verwaltungen und dank langjähriger Erfahrung kann 1&1 Versatel für jeden Bedarf die optimale Lösung finden. Insbesondere unter dem Leitgedanken der Digitalen Souveränität helfen wir aktuell vielen Verwaltungen, ihre IT- Strategien auf das jetzt notwendige krisensichere Niveau zu bringen.

Zur Studie

Die Studie „Verwaltung in Krisenzeiten – Eine Bestandsaufnahme der Auswirkungen der Corona-Pandemie in Kooperation auf den öffentlichen Dienst“ wurde von der Beratungsagentur Next:Public in Kooperation mit der Hertie School of Governance und weiteren Partnern realisiert – darunter 1&1 Versatel. Rund 5.000 Verwaltungsmitarbeitende haben an der Fragebogen-gestützten Umfrage und rund 5.000 Bürgerinnen und Bürger an der Online-Befragung teilgenommen. Alle Studienergebnisse und weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier. Weitere Informationen können Sie zudem der Pressemitteilung entnehmen.

Highspeed-Internet für öffentliche Verwaltungen!

Wir beraten Sie gerne: Weitere Informationen zur Zukunftstechnologie Glasfaser und unseren Tarifen finden Sie hier. Zudem steht Ihnen Stefan Kondmann jederzeit für Rückfragen zur Verfügung – telefonisch unter 089 95465300 oder per E-Mail an Stefan.Kondmann@1und1.net.

 

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