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Versatel übertrifft Unternehmensziele 2009

Versatel übertrifft Unternehmensziele 2009
- Umsatz-, EBITDA- und Free-Cashflow-Erwartungen 2009 übertroffen
- Free-Cashflow-Steigerung um 77 Mio. Euro auf 46 Mio. Euro in 2009 und damit erstmalig positiver Free Cashflow für das Gesamtjahr 2009

Düsseldorf, 18. März 2010 – Mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2009 hat die  Versatel AG die Umsatz-, Free-Cashflow- und Ergebniserwartungen übertroffen. Für das Gesamtjahr 2009 hatte Versatel einen Free Cashflow von über 40 Mio. Euro avisiert und konnte diese Erwartung mit einem Free Cashflow von 46 Mio. Euro deutlich übertreffen. Mit einem Umsatz von 735 Mio. Euro und einem EBITDA von 186 Mio. Euro konnten auch die Erwartungen eines Umsatzes von 730 Mio. Euro und eines EBITDA von circa 185 Mio. Euro leicht übertroffen werden.


Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz von 762 Mio. Euro um 4 Prozent auf 735 Mio. Euro. Die im Geschäftsjahr 2008 im Wholesale-Segment verbuchten Einmalumsätze, mit einem Gesamtumsatzvolumen von 36 Mio. Euro, erschweren einen direkten Vergleich der beiden Geschäftsjahre. Bereinigt um diesen Effekt wäre für das Gesamtjahr 2009 ein Umsatzanstieg um 1 Prozent zu verzeichnen gewesen.

Basierend auf der Umsatzentwicklung ist das bereinigte EBITDA um 25 Mio. Euro auf 186 Mio. Euro gesunken. In Folge der reduzierten Einmalaufwände und Abschreibungen im Geschäftsjahr 2009 konnte das Konzernergebnis 2009 jedoch um 17 Prozent auf -42 Mio. Euro verbessert werden. Die Abschreibungen lagen insgesamt bei 191 Mio. Euro und damit unter dem Vorjahreswert von 210 Mio. Euro.

Der Free Cashflow erreichte mit 46 Mio. Euro einen Spitzenwert in der Versatel-Geschichte. Treiber waren hierbei die deutliche Reduzierung von Einmalaufwendungen, die Fokussierung der Investitionen sowie die signifikante Verbesserung des Working Capitals.

Entwicklung in den Geschäftsbereichen

Im Privatkunden-Segment erzielte Versatel im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 322 Mio. Euro. Damit waren die Umsätze 2009 wie erwartet rückläufig. Verglichen mit 350 Mio. Euro aus dem Vorjahr zeigt sich hier ein Rückgang um 28 Mio. Euro.  Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus dem ARPU-Verfall (ARPU = durchschnittlicher Umsatz je Kunde) im Privatkunden-Segment. Die Abnahme der Breitbandkundenbasis spiegelt sich im Umsatz nicht wider.

Alain D. Bandle, Vorstandsvorsitzender der Versatel AG: „Durch die konsequent umgesetzte Strategie für das Privatkunden-Segment konnten im zweiten Halbjahr 2009 der ARPU-Verfall mit Kundenbetreuungsmaßnahmen gebremst und Kundengewinnungskosten deutlich reduziert werden.“

Am 31. Dezember 2009 betrug die Anzahl der Breitbandverträge mit Privatkunden 682.700. Der Breitbandumsatz lag 2009 bei 281 Mio. Euro.

Zum Ende des zurückliegenden Geschäftsjahres versorgte Versatel 157.000 Haushalte mit TV- und Hörfunkprodukten. Der Umsatzbeitrag, welcher die analogen und digitalen TV-Kabelerlöse umfasst, betrug im zurückliegenden Geschäftsjahr 10 Mio. Euro im Vergleich zu 2 Mio. Euro in 2008.

Der Umsatz im Geschäftskunden-Segment konnte in 2009 um 9 Mio. Euro auf 205 Mio. Euro gesteigert werden. Die Umsatzentwicklung im Produktsegment IP-VPN konnte deutlich, von 59 Mio. Euro auf 72 Mio. Euro, gesteigert werden und damit die leichten Einbußen bei klassischen Sprachumsätzen mehr als kompensieren.

Alain D. Bandle: „Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen kann Versatel seit Mitte 2008 auf eine kontinuierlich positive Entwicklung im Geschäftskunden-Segment zurückblicken. Mit dem Ausbau strategischer Partnerschaften, wie mit Siemens Enterprise Communications oder Telefónica O2 Germany, sowie der konsequenten Marktausrichtung der Produkte für Geschäftskunden sind die Weichen für weiteres Wachstum im Geschäftskunden-Segment gestellt.“

Die Entwicklung des Wholesale-Segments verdeutlicht, dass Versatel auch im Geschäftsjahr 2009 das eigene Netz erfolgreich vermarkten konnte. Zwar fiel der Umsatz von 217 Mio. Euro in 2008 auf 208 Mio. Euro in 2009, jedoch hatte Versatel in diesem Umsatzsegment im vorherigen Jahr Langfristverträge mit Carriern in Deutschland abgeschlossen, durch welche 2008 Einmalumsätze in Höhe von 36 Mio. Euro ausgewiesen wurden. Bereinigt um die Einmalumsätze wäre der Gesamtumsatz des Wholesale-Segments um über 14 Prozent gestiegen. Beeinflusst wurde das Wholesale-Segment 2009 auch durch die Reduzierung der Mobilfunkterminierungsentgelte.

Alain D. Bandle: „Durch die Vermarktung unserer einzigartigen Netzinfrastruktur werden wir von der steigenden Nachfrage höherer Bandbreiten im Mobil- sowie Festnetzmarkt zukünftig deutlich profitieren.“

Ausblick

Im Privatkunden-Segment erwartet Versatel weiterhin einen hohen Wettbewerbsdruck im DSL-Bereich. Versatel verfügt über eine äußerst wertvolle Kundenbasis, die sich – nicht zuletzt aufgrund der hohen Qualität der Versatel-Netzinfrastruktur – durch lange Verweildauern und niedrige Kündigungszahlen auszeichnet. Der ARPU-Verfall konnte im zweiten Halbjahr 2009 gebremst werden und wird sich 2010 stabilisieren. Ein Umsatzrückgang in diesem Geschäftsbereich durch den Rückgang der Kundenbasis wird die ARPU-Stabilisierung nicht verhindern können.

Der weiterhin positiven Entwicklung des Geschäftskunden-Segments in 2010 steht Versatel optimistisch gegenüber. Alain D. Bandle: „Die Basis für die Fortführung der guten Entwicklung dieses Geschäftsbereiches ist gelegt und wird im Laufe des Jahres erweitert. Der gute Auftragseingang im zweiten Halbjahr 2009 wird sich 2010 auswirken.“ Strategische Partnerschaften, die nachhaltige Produktentwicklung am Markt sowie ein deutlicher Fokus auf die bestehenden Geschäftskunden und mehr Kundennähe bei Service und Vertrieb bilden den Rahmen für das Geschäftskunden-Segment bei Versatel im laufenden Geschäftsjahr.

Der Wholesale-Bereich ist das Segment, das von den Vorteilen und der Stärke des eigenen Netzes am meisten profitieren kann. Versatel hat die Möglichkeit, auf Basis des 40.000 km langen Netzes andere Festnetz- und Mobilfunkanbieter oder auch öffentliche Institutionen bei der Realisierung von Glasfaserprojekten zu unterstützen. Im Jahr 2009 wurden FTTx-Projekte mit erreichbaren Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s realisiert und erste VDSL-Tests umgesetzt. Die Erweiterung von Kooperationen mit Mobilfunkanbietern sowie Kabelnetzbetreibern ist avisiert. Alain D. Bandle:  „Der rasant steigende Bedarf höherer Bandbreiten eröffnet im Wholesale-Segment vielversprechende Perspektiven für das hochmargige Datengeschäft. Für diese Optionen wird 2010, nach Abschluss langfristiger Verträge, durch Investitionen die Basis gelegt. Der Erfolg in Umsatz und EBITDA ist ab 2011 zu erwarten.“ Die Konsolidierung im Telekommunikationsmarkt birgt insbesondere hinsichtlich des Sprachterminierungsgeschäfts das Risiko eines Umsatzverlustes.

Basierend auf der erwarteten Entwicklung in den drei Geschäftssegmenten der Versatel AG sowie den geplanten Wachstumsinvestitionen im Wholesale-Segment rechnet das Unternehmen für 2010 wieder mit einem positiven Free Cashflow von mindestens 40 Mio. Euro.

Alain D. Bandle: „Ich freue mich, dass wir unsere gesetzten Ziele in 2009 übertroffen haben. 2010 wird für Versatel das Jahr der Transformation. Durch den großen Bedarf hoher Bandbreiten profitieren wir von unserem engmaschigen Netz. Das Versatel-Netz verschafft uns, trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Entwicklung sowie weiterhin hohem Wettbewerbsdruck, einen einzigartigen infrastrukturellen Wettbewerbsvorteil. Damit sind wir bestens aufgestellt und werden weiterhin den Fokus auf den positiven Free Cashflow legen.“

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Der Geschäftsbericht ist zu finden im Bereich Investor Relations auf der Website www.versatel.de.

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