Das Jahr 2013 ist da. Die Prognosen verschiedener Marktforscher und Beratungsunternehmen zeigen: Ob für Big Data, Cloud Computing, Mobility oder Social Media - 2013 wird das Jahr der qualitativen Verbesserungen – und damit der Bandbreite.
Die Inbetriebnahme des Internet und die Erfindung des Personal Computers samt seiner modernen Sprösslinge namens Smartphone und Tablet haben revolutionäre, technische und auch gesellschaftliche Änderungen mit sich gebracht – in einer enorm kurzen Zeitspanne. Vor zwanzig Jahren – im Jahr 1992 – hätte sich niemand träumen lassen, dass wir heute die Rechenleistung damaliger Supercomputer in ein Mobiltelefon stecken können. Selbst die hellsten Köpfe haben in den damaligen Kindertagen des Internet auch nicht erahnt, dass wir heute bereits rund 25 Prozent unserer gesamten Weihnachtseinkäufe online erledigen. Diese Entwicklung hat einerseits eine völlig neue Branche entstehen lassen, stellt andererseits aber den stationären Einzelhandel vor große Herausforderungen.
Die durch neue Technologien entstandenen Veränderungen werden sich fraglos auch in Zukunft fortsetzen. Während die ganz großen Schritte vorerst jedoch gegangen sind, müssen wir uns in naher Zukunft vor allem auf viele kleine Detail-Neuerungen einstellen. Für das kommende Jahr prognostizieren ITK-Martkforscher denn auch keine bahnbrechenden, neuen Technologien. Vielmehr werden ein verbesserter Praxisnutzen und noch mehr Zuverlässigkeit im Vordergrund stehen. Schaut man sich aktuelle Untersuchungen etwa zu den Themen Cloud, Big Data, Mobility und Social Media an, so bestätigt sich das. Die Technologien sind da - jetzt geht es in vielen Bereichen ans Feintuning und damit daran, die Qualität so zu steigern, dass aus den technischen Trends echte Hilfen, echte Mehrwerte für die Anwender entstehen.
So verweist der jährlich erscheinende Trendreport des Beratungsunternehmens Consol darauf, dass es 2013 beispielsweise um die Frage gehen wird, wie sich die Datenqualität im Fall von Big Data verbessern kann. Andere Aspekte werden neue, vertikale Skalierbarkeiten sein, die sich Businessanwender von Cloud-Anbietern erhoffen. 2013 wird sich wohl auch zeigen, wie gut Unternehmen Social Media in ihre Kommunikationsstrategien integriert haben. Wer soziale Netzwerke noch immer nicht ernst nimmt, wird einer wachsenden Schar autonomer Kunden argumentativ nicht begegnen können. Nicht zuletzt werden mobile Geräte wie Smartphones oder Tablet-PCs in unserem Business-Alltag noch wichtiger werden. Die Minicomputer werden nicht mehr ausschließlich für „einfache“ Anwendungen wie die Informationsabfrage oder den Nachrichtenaustausch eingesetzt, sondern auch für komplexe Business-Anwendungen wie Customer Relationship Management oder Enterprise Resource Planning.
Mobile Anwendungen werden damit in unserem Berufsalltag allgegenwärtig sein. Die damit einhergehenden Anforderungen wie Datenschutz und Informationssicherheit werden Businessanwender nicht nur 2013, sondern sicherlich auch darüber hinaus beschäftigen. Noch eine weitere Entwicklung sorgt dafür, dass die IT-Security im unternehmerischen Bereich ein dauerhaft heißes Eisen bleibt: Die Forderung nach „Bring your own device“, der geschäftlichen Nutzung privater Geräte. Diese Entwicklung stellt viele Firmen vor ganz neue Herausforderungen, auf die sie in nächster Zeit Antworten finden müssen.
Der Weg zu den vielen, kleinen Verbesserungen und Neuerungen im Detail wird schon kurzfristig zusätzliche Ressourcen erfordern. Das kann etwa Beratungswissen sein, aber auch – rein technisch - mehr Speicher- oder Prozessorleistung. Gerade die Themen Cloud und Mobility verlangen darüber hinaus immer leistungsfähigere Netzinfrastrukturen. Hier wird es sich mehr denn je bezahlt machen, bei der Auswahl der Partner schon frühzeitig die Spreu vom Weizen getrennt zu haben.
((Bildquelle: Gerd Altmann / pixelio.de))
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